Der Tag der Tage…
Warum gestern ein Esel durch Berndorf galoppiert ist, warum wir heuer unseren Juroren Markus auf den 5. Berndorfer Fotomarathon geschickt haben, was hinter den Kulissen alles los war und was jetzt mit euren Fotos passiert? Das erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Samstag, der 2. Juni 2018, 6:30 – der Wecker läutet. Heute findet der 5. Berndorfer Fotomarathon statt! Ich hüpfe aus dem Bett, mache mich Fotomarathon-bereit, packe alles zusammen und stehe gut gelaunt und topmotiviert um 7:40 vor dem Berndorfer Gymnasium. Die freundliche Schulwartin sperrt mir nicht nur die Tür auf, sondern hilft mir auch beim Hineintragen und Aufbauen. Schnell liegen die Startpakete, Flyer, Themenlisten bereit; die Werbebanner unserer Sponsor*innen sind platziert, der Laptop ist eingeschaltet – und die Teilnehmerliste ist geöffnet.
Frühstarter und Selbstversuche
Der Aufbau geht rasch, jeder Handgriff sitzt. Und um 8:20, knapp bevor ich fertig bin, stehen schon die ersten topmotivierten Teilnehmer*innen am Start. Da es nicht um Geschwindigkeit geht, bekommen sie ihr Startpaket und schon sind sie unterwegs. 8:35 – noch ein paar Handgriffe und ich bin fertig. Durchatmen, Frühstück suchen. Draußen stehen bereits einige Leute, die sich noch nicht hereintrauen. Juror Markus kommt zum Start und wir besprechen noch seinen Selbstversuch – er macht dieses Jahr außer Konkurrenz beim Berndorfer Fotomarathon mit. Er soll herausfinden, wie es den Teilnehmer*innen so geht, wenn sie draußen in der freien Wildbahn unter Zeitdruck arbeiten müssen. Mit seiner Hasselblad macht er sich auf den Weg.
Neuer Rekord
Um 10:48 hat das erste Team schon abgegeben. Ich gratuliere den Teilnehmer*innen zum neuen Rekord. Nicht, dass wir üblicherweise aufzeichnen, wie lange jemand braucht, aber vor dem Mittagessen hat wirklich noch nie jemand abgegeben. Mich beschleichen leise Zweifel: Ist die Themenliste so einfach oder kurz, dass der Fotomarathon gar keine Challenge mehr ist? Die Teilnehmer*innen versichern mir, dass sie ziemlich viel zu denken hatten. Aber klar, im Team geht alles leichter.
Für den 5. Berndorfer Fotomarathon gab es übrigens eine Setlist mit Klassikern aus der heimischen und internationalen Musik – von den Beatles über Udo Jürgens bis hin zu Austria 3 und Seiler & Speer haben wir der fotografischen Reise durch Berndorf einen Soundtrack verpasst. Der Vormittag verläuft recht ereignislos, auch der Mittag – bis gegen halb drei ein sprechender Esel vor dem Gymnasium auftaucht, von dem es – ähnlich wie bei Nessie – vorerst nur ein etwas überbelichtetes, verschwommenes Polaroid gibt.
Noch ein Rekord und Punktlandung ins Ziel
Mehrere Teilnehmer*innen haben gegen halb fünf bereits abgegeben – da kommt ein mutiger Teilnehmer und fragt, ob er sich noch anmelden kann. Spoiler: Er hat es nicht nur geschafft – er war sogar nicht einmal der letzte, der abgegeben hat! Kurz nach 19 Uhr ist alles zusammengepackt und es geht ab nach Hause in den Garten zu einer kleinen Aftershowparty. Danke an alle für die Teilnahme – es war mir ein Volksfest! Wir sehen uns bei der Siegerehrung!